„Ja, aber…“ oder „Das haben wir schon immer so gemacht“ sind jene Satzanfänge beziehungsweise Sätze, die bei uns immer wieder ein nervöses Zucken auslösen. Die Kategorie „Argumente, warum wir nichts verändern können“ ist in jedem Workshop Thema. So sicher, wie das Amen im Gebet.
Es ist spannend zu sehen, wie immer wieder, selbst veränderungswillige Mitarbeiterinnnen, schwer aus dem für sie Normalen ausbrechen können. Der Mensch versucht solange wie möglich den neuen Kontext nach der alten Ordnung zu bewältigen. Neues muss sich rechtfertigen. Als Unternehmer müssen Sie sich allerdings die Frage stellen: „Wenn die Zukunft so wichtig ist, warum bekommt dann der Status quo die Vorfahrt?“. Da hilft es den Spieß umzudrehen:
Gib mir Argumente warum alles so bleiben soll wie es ist!
Aha-Momente garantiert. Klar ist, dass es nicht um den Wandel, um des Wandels Willen geht, weil „changen“ gerade „in“ ist. Nicht alles was war, ist plötzlich falsch. Stabilität und Wandel brauchen sich gegenseitig. Aber es geht um ein proaktives Agieren auf dem Markt und mit Blick auf die Trends und Zielgruppen. Nicht darum, nur zu reagieren, wenn es nicht mehr anders geht. Die Welt verändert sich, heute schneller als gestern. Menschen haben immer mit Veränderungen gelebt und sich dadurch weiterentwickelt. Herausfordernd ist daher nicht die Unvorhersehbarkeit von Veränderungen, sondern die Herangehensweise. Es geht um die positive Einstellung und die Veränderung der Sichtweise, um Angst vor dem Neuen zu nehmen. Der Status Quo hat sich eingebrannt und muss behutsam aber konsequent, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen verändert werden, damit die Veränderung nicht nur auf dem Papier stattfindet.
Zuletzt aktualisiert: 7. Februar 2020
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