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How to Fuck up Produktentwicklung

Warum es nur noch langweilige Produkte gibt.

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How to Fuck up Produktentwicklung

Warum es nur noch langweilige Produkte gibt.

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How to Fuck up Produktentwicklung

Warum es nur noch langweilige Produkte gibt.

Innovation! Eventisierung! Erlebnisdichte! Häufig bemühte Schlagworte, die den Eindruck vermitteln, dass wir nur so von originellen oder zukunftsweisenden Produkten und Services umgeben sind.

Leider ist die Realität ernüchternd: immer mehr vom Gleichen und überdurchschnittlich Durchschnittliches überschwemmt den Markt. Egal ob Tourismusregion, Hotellerie oder Industrieunternehmen, die wenigsten Angebote sind wirklich neu. Oder tatsächlich gute Ideen bleiben Ladenhüter. Warum? Das Scheitern beginnt oft schon ganz am Anfang: in der Produktentwicklung. Ein geheimnisvoller Prozess, bei dem aus einer kleinen Inspiration ein differenzierendes Produkt, mit geringen Kosten, dafür großem Umsatz und überzufriedenen Kunden werden soll - zumindest in der Vorstellung vieler. Es könnte doch so einfach sein, wären da nicht die Top 5 Fuck-ups, die die erfolgreiche Produktentwicklung garantiert zum Scheitern bringen.

1# Copy/Paste – Nicht selbst gedacht

Der Mitbewerb hat ausgebaut? Das können wir auch und bauen gleich noch etwas größer! Eine gern angewandte Strategie, um sich nicht selbst etwas ausdenken zu müssen. Das Ergebnis? Investition ohne Sinn und Verstand. Das Angebot bleibt austauschbar und nur so lange vermeintlich besser, bis der nächste Mitbewerber die Idee kopiert. Also besser selber denken!

2# Nobody cares – Zielgruppenbedürfnisse ignorieren

Wenn die Frage nach der Zielgruppe mit „Alle“ beantwortet wird, wird es schwierig. Denn gute Produkte und Services sind immer die Antwort auf spezifische Zielgruppenbedürfnisse. Und die Bedürfnisse verschiedenster Zielgruppen mit unterschiedlichen Lebensstilen in einem Angebot zu befriedigen, klingt eher unmöglich, oder? Um so relevanter ist es, sich intensiv mit den Wünschen und Herausforderungen einer klar definierten Kernzielgruppe zu beschäftigen. Schließlich soll das Produkt ja auch jemand kaufen!

3# Failed Connection – Kein Markenbezug

Was bringt ein tolles Produkt, das nicht zur Marke und Strategie passt? Verwirrung! Produkte und Services sind als wichtige Touchpoints wesentlicher Ausdruck Marke und Strategie. Verspricht die Marke etwas anderes als das Produkt, wissen Kunden nicht mehr was sie erwartet. Das erzeugt Unsicherheit bei der Kaufentscheidung. Klar an den Leitplanken von Marke und Strategie entwickelte Angebote, formen das Gesamtbild des Unternehmens. Damit das Bauchgefühl der Kunden stimmt!

Produktentwicklung braucht Mut und Durchhaltevermögen!

4# No risk, no fun – Auf Nummer sicher gehen

Das haben wir immer schon so gemacht! Das macht man eben so! Killersätze, die jeden Funken im Keim ersticken. Wirklich Neues entsteht aber nur, wenn man sich auch mal traut, die Komfortzone zu verlassen. Dafür braucht es Mut und manchmal Durchhaltevermögen. Um so wichtiger ist es, die Produktentwicklung strategisch anzugehen und auch kritische Stimmen mitzudenken. Lieber die Veränderung mitgestalten, als gestaltet werden. So bleibt man relevant!

5# Top Secret – Kommunikation fehlgeschlagen

Das Angebot ist fertig - und jetzt? Natürlich gut auf der Website verstecken und höchstens einen Post auf Social Media! So gut auch manche Produkte und Services entwickelt werden, so vernachlässigt wird der Launch. Ob es daran liegt, dass das Budget für die Kommunikation nicht mehr reicht, oder die Markteinführung schlichtweg nicht ebenso geplant wurde wie die Entwicklung, ist dabei egal. Am Ende bleibt das Angebot ein gut gehütetes Geheimnis. Also, bis zu Ende denken!

Das Fazit?

Produktentwicklung ist viel Arbeit, wenn man es richtig macht. Und sie endet nicht bei einer schnellen Idee, sondern erst bei der durchdachten Umsetzung. Also: Keine halben Sachen machen und die Zeit lieber sinnvoll investieren, damit ein Wow entsteht.

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Autor

Sarah Helm
Brand Consultant

Mitwirkende

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